Verschiede Themen können – je nach Wunsch und Erwartungen der Institution, der TherapeutInnen oder der Betroffenen und deren Angehörigen- angeboten werden.
1. Post-Stroke Model of Physical, Biopsychosocial Deconditioning Syndrome (PBDS)
Seit mehr als 25 Jahren haben die Autorinnen Michèle H. Gerber (Physiotherapeutin, spezialisiert in Neuro-Rehabilitation) und Ursula K. Imhof (Ärztin, spezialisiert in Rehabilitation und Psychosomatik) in ihrer Arbeit beobachtet, dass Menschen nach Insult, Schädelhirn-Trauma oder anderen neurologischen Läsionen schnell an kardio-vaskulärer, respiratorischer und muskulärer Ausdauer verlieren. Obwohl die meisten Symptome gut bekannt sind, ist bis jetzt ein Modell, welches das physische und biopsychosoziale Dekonditionierung-Syndrom und dessen adäquate Behandlung beinhaltet, nicht beschrieben worden. Das PBDS-Modell liefert erstmals einen Rahmen, innerhalb dem die primären, sekundären und tertiären Symptome sowie deren spezifische Behandlungsansätze dargestellt werden.
Das PBDS-Modell respektiert die ICF-Klassifizierung (WHO 2001) und berücksichtigt vor allem den Grad an Partizipation. Es beinhaltet die Verminderung der allgemeinen körperlichen Kondition und deren Auswirkungen auf Arbeit, Familie, sexuelles und soziales Leben, Freizeit und Sport, hervorgerufen durch die neuro-muskulären und psychologischen Störungen, Müdigkeit und Schmerz sowie durch die Verminderung der funktionellen Unabhängigkeit, der Lebensqualität und des Selbstbewusstseins.
Das Modell führt die TherapeutInnen durch die verschiedenen Stadien der Erholung, legt aber das Schwergewicht auf die Vermeidung von Fehlbelastung und die Muskelschwäche, die kardio-vaskuläre und pulmonale Kapazität sowie auf die biopsychosozialen Auswirkungen. Die entsprechenden Strategien können sowohl für Einzel- wie Gruppentherapien eingesetzt werden. Die funktionellen Aktivitäten beinhalten den Einsatz von Fitness-Geräten, Wassertherapien sowie adaptierte Spiele und Sport.
Die entsprechende Ausbildung wird von den Autorinnen in einem mindestens 2 Tage dauernden Kurs vermittelt.
2. Hemiparese (schwer – mittel - leicht)
Der Schwerpunkt liegt dabei auf spezifischen Themen wie:
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Älter werden und Leben mit einem Hirnschlag: orthopädische – neurologische Aspekte
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Wiederherstellung der Funktion in den paretischen oberen Extremität und besonders der Hand
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Integration von CIMT (Constraint-induced movement therapy) und BBR (Bobath-based-rehabilitation) : Induzierte Therapie – BBR
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Rehabilitation des Gehens und Ausdauertraining
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Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) mit Schwerpunkt auf der Wahrnehmungs- Stimulation und Selbständigkeit.
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Ski-Langlauf oder Nordic-Walking (je nach Saison) und Aktivitäten im Thermalwasser (Aqua-jogging / Aqua-gym)
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Gruppentherapie : generelle und spezifische Ziele
3. Ataxie
Schwerpunkt auf spezifischen Behandlungsstrategien für :
4. Morbus Parkinson
5. Andere